Veränderung: wie in ein besseres Leben starten?
Unzählige Menschen wünschen sich „ein besseres Leben“. Doch was heißt das eigentlich? Veränderung, Wachstum, Fortschritt, Weiterentwicklung, Verbesserung, Neuerung, Überwindung, gar Heilung? Von was, durch wen und wie kann ich mein Leben ändern?
Wir alle kennen Lebens-Phasen, die Jahre, gar Jahrzehnte andauern können, in denen wir uns müde, ausgelaugt, freudlos oder fehl am Platz fühlen, unverstanden von der PartnerIn, genervt vom Job, verärgert über Nachbarn, den schmalen Geldbeutel, die zu große Kleidergröße, das Glück der Anderen, die Liste ist unendlich. Wir wissen, wir sollten das ändern, in neue Bahnen lenken und denken meist: „Ja das muss ich unbedingt machen, aber… “Fast immer, beginnt der zweite Halbsatz mit diesem „Aber“. Solange es dieses „Aber“ gibt, wird sich allerdings nichts verändern, denn wir werden nichts verändern, weil sich mühelos jederzeit ein Grund (ist meistens ein „verdeckter Gewinn“) findet, warum eben gerade jetzt eine Veränderung nicht möglich ist. Ganz nach dem Motto: „Ich will mich verändern, aber ich will nichts ändern, sonst müsste ich mich ja verändern.“
Noch dazu glauben viele Menschen, eine Veränderung im Außen würde uns auch im Inneren verändern, würde uns mehr Freude, Spaß, Freizeit, Wohlbefinden, Geld, Liebe und noch so Einiges einbringen. Doch weit gefehlt. X-mal den Job gewechselt, umgezogen, eine neue Couch, die/den Geliebten ausgetauscht – hat nichts genützt, denn eigentlich hat sich nicht wirklich Grundlegendes verändert oder verbessert, gar zum Schöneren entwickelt.
Und weshalb ist das so? Weil sich nur etwas ändert, wenn wir uns selbst verändern, wenn eine Neujustierung im Inneren erfolgt, wenn wir mit uns selbst in Bewegung kommen, unsere Haltung und Einstellung zur eigenen Person und zur Welt da draußen eine Erneuerung erfährt. Dann ist auch Heilung möglich.
Auch in unserem Umfeld finden sich genügend Menschen, die sich als unglücklich bezeichnen würden und immerzu davon reden, es müsse sich etwas (was?) ändern. Genialer Weise hat jeder Mensch selbst die Verantwortung für sein Leben und die Lebensqualität, die er sich erschafft. Wir sind die Schöpfer unseres Daseins, was wir nur allzu oft vergessen. Wir müssen also weder jemanden bemitleiden, nicht für ihn denken oder handeln oder glauben, wir wüssten, was gut für ihn ist. Das weiß nur er selbst und das ist auch gut so. Mitgefühl und Verständnis füreinander sind natürlich jederzeit angebracht, wünschenswert, in den meisten Fällen jedenfalls von Nöten.
Eine Zunahme an Lebensqualität kann schon durch ganz kleine Neuerungen im Tagesablauf entstehen, z. B.:
sich der Faszination der blauen Stunde des Morgens hingeben,
zuhören, was die eigenen Kinder sagen,
neben der Katze faul in der Ecke liegen,
sich geistig in die Lüfte erheben und alles von oben betrachten,
einen Umweg machen, wenn wir es eilig haben,
einfach vor sich hinträumen,
ziellos durch die Straßen streifen und mal neu hinschauen,
eine spinnende Spinne beobachten,
unter einem Baum Wurzeln schlagen und die Zeit vergessen,
sich mal selbst zuhören und den eigenen Gedanken,
einen Schritt zurücktreten und das ganze Bild betrachten,
und unzählige weitere Dinge…
Schon Kleinigkeiten im Regelwerk des täglichen Lebens einbinden, entdecken, in Bewegung bringen, beobachten, ist ein Anfang, der den Weg in eine erfreuliche Veränderung öffnet.
Konzentrieren wir uns also darauf, mit einer Veränderung zum „Positiven“ (ist natürlich für jeden Menschen etwas Anderes) bei uns selbst zu beginnen, verbessern wir uns, entwickeln wir uns weiter und dann wird sich ganz wie von selbst unser Umfeld, die Menschen um uns herum, verändern, weiterentwickeln, neu ordnen, wachsen. Denn wie Innen, so Außen.
Alles ist möglich – was wir denken und erträumen wird unsere Realität!
Herzlich, Eure Ulrike
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