In Liebe mit dem „Lockdown“ leben (Januar 2021)
Immer wieder ist es notwendig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Im Universum ist das Liebe, die stärkste Kraft. Ohne sie wären wir verloren, mit ihr sind wir Alles – eingehüllt in die Leichtigkeit des Seins, freudig und glücklich, unser Erdendasein mit Lebendigkeit, Schönheit und natürlich Glück erfüllen zu dürfen. So ist die Zeit, die uns auf dieser Erde vergönnt ist, eine wahre Leidenschaft und Seligkeit und wir genießen sie, wissend, dass sie endlich ist und genauso froh darüber, dass nichts ewig währt.
Manchmal, so scheint es, vergessen wir, was das Leben ausmacht – wir hadern, sind zaghaft und ängstlich, überfordert und ärgerlich, möchten Verantwortung abgeben, wollen, dass Andere für uns denken und handeln. All das führt zur Entfremdung vom Leben, zu noch mehr Angst, zu einer Art Leblosigkeit, die uns nahezu erstarren lässt.
Derzeit befinden wir uns mit dem „Lockdown“ in einer Erstarrung, resultierend aus der Angst, lebensgefährlich zu erkranken, ja sogar an einem Virus zu sterben. Es gibt daneben noch unendlich viele weitere Möglichkeiten, zu erkranken und zu sterben, so wie das schon immer war. Erinnern wir uns daran, dass wir Menschen auf diese Erde gekommen sind, um Erfahrungen zu sammeln, um herauszufinden, was es heißt, ein Mensch zu sein. Dazu gehören auch Krankheit und Tod, so schmerzlich beides für uns sein mag. Und dazu gehört Vertrauen in uns selbst und in das Leben und die Akzeptanz, dass es nicht unsere Aufgabe ist, jeden Menschen und sei er noch so jung oder alt, gesund oder gebrechlich, „mit Macht“ am Leben zu halten.
Schenken wir allen Menschen Liebe, Zuneigung, Verständnis, Toleranz und Achtung und einen kleinen Teil unserer Zeit, so stärkt sie das und Krankheit hat wenig Chance, denn sie kommt nicht in Form eines Virus zu uns geflogen, sie ist vielmehr das Resultat des eigenen Lebens. Unsere Gesellschaft hungert nach Liebe, geben wir sie ins Kollektiv und stärken damit die Liebesfähigkeit aller Menschen. So ist es möglich, ein Leben zu führen, das uns vor Krankheit schützt, denn der normale Zustand von Lebendigkeit ist, gesund zu sein. Dann genießen wir das Leben und können zufrieden gehen, wenn der Tod an unsere Türe klopft.
Leben wir in Liebe mit uns und allen Lebewesen – leben wir in Liebe mit dem „Lockdown“.
(Anmerkung:
In Deutschland starben 2020 (März bis Dezember) an oder mit Covid 19 etwa 35.000 Menschen. Das ist viel und hinter jedem Todesfall verbirgt sich ein menschliches Schicksal. Durchschnittlich starben in Deutschland in den letzten 5 Jahren (2015-2019) pro Jahr etwa 932.000 Menschen, täglich also mehr als 2.500 Menschen. An Covid 19 starben im Vergleich dazu 2020 täglich etwa 120 Menschen in Deutschland, neben den weiteren Hunderten von Toten, die ihr Leben in diesem Jahr verloren haben. Gedenken wir aller Verstorbenen.
Ich halte es für notwendig, dass die Politik und die Medien die Zahlen, die genannt werden, seien es Infizierte oder Tote, immer in Relation setzt, denn nur so kann Panik verhindert werden.)
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