Genuss in der Natur?
Ein Herbst-Wochenende in der Sächsischen Schweiz. Über den bunten Wäldern, die noch ein wenig im sanften Nebel ruhen, erstrahlen spektakuläre Felswände im morgendlichen Glanz der Sonne. Tausende machen sich auf, die Höhen zu erklimmen. Hat gerade noch die Stille des Morgen die Landschaft umhüllt, strömen nun Menschen allen Alters in die Gefilde. Leider nicht, um selbst still zu werden und sich mit der Kraft der Natur zu verbinden, sondern um sich gegenseitig lautstark über den Kram von gestern, von vorgestern, den Ärger im Job, den Zwist in der Familie und die unwichtigsten Begebenheiten ihres Lebens auszutauschen. Das nennt sich dann Erholung. Und während die Einen ununterbrochen schnattern, knipsen die Anderen was das Zeug hält, damit dieser tolle Tag unvergessen bleibt.
Wir laden unseren ganzen angesammelten Schrott in der Natur ab, anstatt uns von ihr verzaubern zu lassen, unser Herz zu öffnen, die Energie der Steine und Bäume mit der unseren zu verbinden und uns für diese Wohltat, die die Natur uns schenkt, zu bedanken.
Ich lade alle Menschen, die sich in die Natur begeben ein, einen Tag dort schweigend zu verbringen, im Jetzt zu sein, die Sinne zu öffnen, betrachten, lauschen, spüren. Wenn wir das tun, verlassen wir für ein paar Stunden unsere Gedanken, die uns in die leidige Vergangenheit oder die angstvolle Zukunft drängen. Der Weg wird frei, Natur, Landschaft, Schönheit zu genießen und dazu Erholung und Entspannung pur zu finden.
Herzlich,
eure Ulrike
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